Franziskus von Assisi
Um 1181 in eine vermögende Familie höchster gesellschaftlicher Stellung geboren, brach er nach einem Christuserlebnis mit der Welt des schönen Scheins.
Ein Leben in selbst gewählter Armut befreite ihn von allen Konventionen.
In vollendeter christlicher Nächstenliebe kümmerte er sich um die Kranken und Hilfebedürftigen, in denen er den Christus erkannte.
Auch seine Hinwendung zur Natur war etwas ganz Ungewöhnliches für die Menschen des Mittelalters, die in ihr noch weitgehend eine feindliche Macht sahen.
Franziskus‘ universelle Liebe zur Schöpfung und seine kompromisslose Wahrhaftigkeit im Handeln sind uns in besonderer Weise Leitbilder einer zeit-gemäßen Erziehung.
Eine Schule als Ort des Lernens und Miteinander-Lebens, in der Lehrer, Therapeuten, Mitarbeiter und Verantwortungsträger sich gemeinsam um besondere Kinder bemühen, kann mit Blick auf das Leben und Wirken des Franziskus belebende Impulse setzen.
Folgendes Gebet sprechen die SchülerInnen der Oberstufe jeden Montag im „Morgenkreis“:
Das Friedensgebet des Hl. Franziskus
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, da wo man mich hasst;
dass ich verzeihe, da wo man mich beleidigt;
dass ich verbinde, da wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, da wo Irrtum herrscht;
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel ist;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich dein Licht entzünde, wo die Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer da stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. Amen.
Hl. Franz von Assisi